Besuch der Firma „Weber Bürstensysteme“: GRÜNE fordern bessere Bedingungen für heimische Unternehmen

Kommunalpolitiker von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN haben die Fabrik „Weber Bürstensysteme“ in Bad Camberg-Erbach an der Kleinmühle besichtigt. Ziel der Besichtigung waren Informationen über die Bürstenfabrik und die Erkundung der Rahmenbedingungen für mittelständische Unternehmen in Bad Camberg.

 

Die Firma „Weber Bürstensysteme“ ist ein alt eingesessenes Familienunternehmen, das 1894 gegründet und heute in der vierten Generation geführt wird. Der Spezialbereich der Firma sind „Kehrmaschinenbesen“. Dieses zentrale Produktionsprogramm wurde stetig ergänzt, zuerst für große Straßenkehrmaschinen, später auch für Industrie- und kleinere Bodenreinigungsmaschinen. Hinzu kamen Bürsten für die Betonsteinindustrie, für Kläranlagen und für die Startbahnpflege von Flughäfen. Besonders interessant für die GRÜNEN war ein weiterer Spezialbereich der Bürstenarten, die sogenannten „Wildkrautbesen“. Das sind Spezialbürsten für die herbizidfreie Beseitigung von Unkrautbewuchs auf Flächen aller Art. Weiter wurden die Energiepolitik und die Recyling Kreisläufe diskutiert sowie die Schwierigkeit der Personalpolitik an der Peripherie zum Rhein-Main-Gebiet. Die Firma hat 129 Mitarbeiter in Bad Camberg und 14 Beschäftigte an zwei weiteren Standorten und vertreibt ihre Produkte in mehr als 30 Ländern.

 

Die GRÜNEN zeigten sich sehr beeindruckt von der 120jährigen erfolgreichen Betriebsführung, der Marktstellung der Firma und ihre große Bedeutung für die Region. Sabine Häuser-Eltgen, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Kreistag und Dieter Oelke, Fraktionsvorsitzender der Stadtfraktion in Bad Camberg, erklärten, dass ihre Fraktionen parlamentarische Initiativen ergreifen werden, um den Standort Bad Camberg für Unternehmen in Bad Camberg zu sichern und auszubauen. Dazu gehöre in erster Linie die Steigerung der Attraktivität der Stadt besonders für junge Leute, um die Region für qualifizierte Mitarbeiter interessanter zu machen. Die GRÜNEN fordern in diesem Zusammenhang dringend einen Stadtentwicklungsplan und eine Verbesserung der städtischen Infrastruktur.

 

 

GRÜNE Kommunalpolitiker mit dem Geschäftsführer der „Weber Bürstensyteme“, Ulrich Menken:

Von links nach rechts: Helmut Geis, Erich Grzesista, Manfred Heinze, Holger Reich mit Tochter (2. von rechts), Dieter Oelke, Sabine Häuser-Eltgen, Ulrich Menken

Leserbrief von Dieter Oelke.

Sehr geehrte Damen und Herren,

 zu dem Artikel schreibe ich folgenden Leserbrief:

Biblis ist nicht das Problem

 Das Atomkraftwerk Biblis, 83 km Luftlinie von Limburg entfernt, ist stillgelegt. Die Gefahren, die von diesem Atomkraftwerk ausgehen, sind ungleich geringer als von einem in Betrieb befindlichen Kernkraftwerk. Dies wird auch von der Strahlenschutzkommission so bewertet. Für den Kreis Limburg-Weilburg besitzt das französische Atomkraftwerk Cattenom, 48 km südwestlich von Trier, ein ungleich größeres Gefährdungspotential für unsere Region als Biblis. Auf diesen Umstand habe ich schon im Kreistag hingewiesen. Das Kernkraftwerk Cattenom mit seinen vier Druckwasserreaktoren und einer Gesamtleistung von 5400 MW hat sich als außerordentlich störanfällig erwiesen. Cattenom liegt nur 163 km Luftlinie von Limburg entfernt. Durch die vorwiegend westlichen Winde wäre bei einer Katastrohe in Cattenom unser Gebiet durch radioaktive Verseuchung stark betroffen. Immerhin werden auch in den Empfehlungen der Strahlenschutzkommission vom Februar 2014 „Planungsgebiete für den Notfallschutz in der Umgebung von Kernkraftwerken“ Entfernungen bis zu 200 km von Atomkraftwerken berücksichtigt.

 Mit freundlichen Grüßen

      Dieter Oelke

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Lebenserwartung in Bad Camberg.

Bad Camberg, den 09.7.2015

Pressemitteilung

Lebenserwartung in Bad Camberg.

 

Die GRÜNEN haben für die kommende Sitzung der Stadtverordnetenversammlung beantragt, dass der Magistrat ermittelt, wie sich die Lebenserwartung der Bürgerinnen und Bürger in Bad Camberg von denen im Gesamtkreis Limburg-Weilburg unterscheidet.

 Grund für den Antrag der GRÜNEN sind Aussagen im kürzlich veröffentlichten Altenhilfeplan des Landkreises Limburg-Weilburg. Dort wird festgestellt, dass die Lebenserwartung im Kreis Limburg-Weilburg deutlich unter dem hessischen Durchschnitt liegt. Zum Beispiel heißt es in dem Altenhilfeplan:

 „Frauen im Alter von 60 Jahren im Kreis Limburg-Weilburg haben im hessischen Vergleich mit 24,8 Jahren die niedrigste durchschnittliche Restlebenserwartung.

Männer im Alter von 60 Jahren im Landkreis Limburg-Weilburg leben voraussichtlich noch 21,5 Jahre; dieser Wert liegt im unteren Viertel der hessischen Landkreise.“

 Auch in der Prognose der mittleren Lebenserwartung von Neugeborenen liegt der Kreis in Hessen im unteren Bereich. „Wir halten es für wichtig zu erfahren, wie die Stadt Bad Camberg bezüglich der Lebenserwartung im Vergleich mit dem Kreis Limburg-Weilburg und anderen hessischen Gemeinden und Kreisen abschneidet“, erklärte Fraktionsvorsitzender Dieter Oelke.

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

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Dieter Oelke, Fraktionsvorsitzender

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GRÜNE fordern Erhaltungsmaßnahmen für die historische Stadtmauer.

Die GRÜNEN haben unter der Leitung von Stadtführer Erich Grzesisza eine öffentliche Stadtmauerführung durchgeführt. Ziel war es, den Zustand der Stadtmauer mit ihren Türmen zu beurteilen.

Mehr

 

Bad Camberg, den 08.02.2015

 

Pressemitteilung

 

Aktive Flüchtlingspolitik in Bad Camberg

 

An der Gesprächsrunde von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN „Perspektiven der Flüchtlingspolitik“ im Ratskeller des Bürgerhauses Kurhaus am Freitag, 6. Februar 2015, haben mehr als 30 Personen aus verschiedenen Gruppen aus Bad Camberg teilgenommen. In einer regen und offenen Aussprache wurden Informationen ausgetauscht und die Konsequenzen aus einer Zuweisung weiterer Flüchtlinge erörtert. Die Teilnehmer stellten einvernehmlich fest, dass

 

  • die Zuständigkeiten des Landkreises für die Sorge um die Unterbringung auch die Beteiligung und Bereitschaft von Bürgern mit leerem Wohnraum herausfordert,
  • die Information der Öffentlichkeit zu den Lebensumständen der bereits seit Jahren im ehemaligen Hotel „Elefant“ untergebrachten Flüchtlinge unzureichend ist,
  • die Information der Bad Camberger Öffentlichkeit in einer Bürgerversammlung zu den bestehenden und künftigen Problemstellungen dringlich erscheint,
  • aus Sicht der Teilnehmer die Beauftragung eines Koordinators/einer Koordinatorin (in einem mindestens nebenamtlichen Beschäftigungsverhältnis) für Angelegenheiten der Betreuung von Flüchtlingen schnellstmöglich erfolgen sollte,
  • eine Vielzahl von qualifizierten Dienstleistungen (z.B. Fremdsprachkompetenzen, psychologische und sozialarbeiterische Betreuung) und ehrenamtlichen Begleitdiensten/praktischen Hilfen ( bei Behördengängen, ärztlicher Versorgung, Renovierung und Ausstattung von Wohnraum usw.) zu erwarten ist,
  • Konzeptionen der Koordinierung und Qualifizierung in anderen Orten zu Rate gezogen werden (z.B. die Ausbildung von Integrationshelfern) sollten.

 

Die Vorstellungen und Forderungen der Versammlung haben, so Vorstandssprecher Dieter Oelke, die GRÜNEN Bürgermeister Wolfgang Erk übermittelt. Außerdem übergaben sie dem Bürgermeister noch zwei Unterschriftenlisten von Bürgerinnen und Bürgern, die bei der Betreuung von Flüchtlingen helfen und weitere Informationen haben möchten.

 

 

Mit freundlichen Grüßen

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