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GRÜNE beantragen erneut Umbenennung der
Rudolf-Dietz-Straße
Die GRÜNEN haben erneut beantragt, die Rudolf-Dietz-Straße umzubenennen. Dieser Antrag soll in der nächsten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 6. November beraten werden. Außerdem wollen die GRÜNEN erreichen, dass das neue Straßenschild ein Zusatzschild erhält, auf dem erläutert wird, warum die Rudolf-Dietz-Straße umbenannt wurde.
Wie bekannt, war Rudolf Dietz ein überzeugter Nationalsozialist, der unter anderem als pensionierter Konrektor freiwillig in Schulen gegangen ist, um sich den NS-Machthabern anzudienen und den Schülern seine judendiskriminierenden Gedichte vorzutragen. Die Umbenennung der Straße wurde in der Stadtverordnetenversammlung im Juli 2012 abgelehnt. Stattdessen wurde beschlossen, ein Zusatzschild unter dem Straßenschild anzubringen, das auf die NS-Vergangenheit von Rudolf Dietz hinweist.
Doch nicht jedes Straßenschild erhielt ein Zusatzschild. Wie dem auch sei: Die Benennung einer Straße ist immer eine Ehrung des Namensgebers. In Telefonbüchern und digitalen Medien, die überwiegend bei einer Straßensuche benutzt werden, kann auch keine zusätzliche Erläuterung der Taten der Namensgeber von Straßen erfolgen.
„Dass eine Straße in Bad Camberg immer noch nach einer antidemokratischen, nationalsozialistischen und judendiskriminierenden Person benannt ist, ist für uns nicht hinnehmbar. Deshalb stellen wir den Antrag auf Umbenennung noch einmal“, so Fraktionsvorsitzender Dieter Oelke. Vorbild für die Grünen sind Städte, die auf Zusatztafeln die Umbenennung von Straßennahmen mit NS-belasteten Personen begründen.
In Kürze sollen in Bad Camberg Stolpersteine zur Erinnerung an die Verfolgung und Ermordung jüdischer Bürger verlegt werden. Die Grünen erachten es als eklatanten Widerspruch, dass einerseits auf die Opfer des Nationalsozialismus hingewiesen, gleichzeitig aber ein geistiger Wegbereiter dieser Verbrechen durch einen Straßennamen geehrt wird.
Mit freundlichen Grüßen
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Dieter Oelke, Fraktionsvorsitzender
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