Atomausstieg mit lokaler Sonnen- und Windenergie

Die Reaktorkatastrophe und die Probleme mit den Atomkraftwerken nach dem Beben in Japan zeigen, wie unsicher die Erzeugung von Strom mit Atomkraft ist. (Natur)katastrophen und Terrorismus lassen sich auch in Deutschland nicht ausschließen, eine 100 prozentige Sicherheit gibt es nicht. So würde Beispielsweise die Hülle des ältesten Atomkraftwerks Deutschlands in Biblis bei einem (absichtlich herbeigeführten) Flugzeugabsturz bersten, das Atomkraftwerk geriete dann außer Kontrolle, da es sich mangels einer fehlenden Notstandswarte weder von innen noch von außen steuern ließe. Es würde höchstwahrscheinlich zu einer Kernschmelze kommen, im dicht besiedelten Rhein-Main Gebiet mit ähnlich katastrophalen Folgen wie in Japan. Mit der von der schwarz-gelben Koalition beschlossenen Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke (für Biblis bis 2020) wird dieses Risiko unnötig verlängert und die großen Energieversorger zur Lasten kommunaler Energieerzeugung gestärkt. Die GRÜNEN sind seit ihrer Gründung konsequent gegen Atomkraft, mit lokaler Stromerzeugung in kommunaler Hand lassen sich die Einnahmen steigern, kleine dezentrale Versorgungseinheiten schaffen und Leitungsverluste vermeiden.

Die Camberger GRÜNEN haben daher folgende Ziele für eine kommunale Energieversorgung:

  • Entwicklung eines Energiekonzeptes, um die Energieerzeugung durch die Stadt von Konzernen unabhängig zu machen. Dazu gehören Maßnahmen zur Rekommunalisierung des städtischen Stromnetzes.
  • Errichtung von Blockheizkraftwerken (z.B. Bereich Kurhaus/Amthof)
  • Förderung von regenerativen Energien durch die Stadt
  • Weitere Errichtung von Solaranlagen (sowohl thermische als auch Photovoltaikanlagen) auf städtischen Gebäuden
  • Förderung der Errichtung von Windkraftwerken auf den von der Planungsversammlung beschlossenen Vorrangflächen für Windenergienutzung an der Autobahn
  • Energieeinsparungsmaßnahmen an öffentlichen Gebäuden und bei der Straßenbeleuchtung
  • Einsparung von Energiekosten in den städtischen Liegenschaften durch ökologisches Energiemanagement

 



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