22.08.2008

GRÜNE von der effektiven Arbeit der Polizei beeindruckt

Die Stadt Bad Camberg hat zwei kommunale Polizeibeamte, die im Wesentlichen für den ruhenden Verkehr zuständig sind, aber auch Radarmessungen vornehmen dürfen. Außerdem gibt es in der Obertorstraße einen Polizeiposten der Polizeidirektion Limburg-Weilburg, in der Beamte des Landes Hessen arbeiten. Die GRÜNEN wollten sich über die Arbeit der hessischen Polizei in Bad Camberg informieren. Deshalb besuchten die Stadtverordneten Sabine Häuser-Eltgen und Dieter Oelke am 21. August den Polizeiposten. Dort wurde ihnen von Polizeidirektor Volker Pfeiffer, Leiter der Polizeidirektion Limburg-Weilburg sowie dem Ersten Kriminalhauptkommissar Thomas Jeworrek, Leiter der Polizeistation Limburg und dem Oberkommissar Peter Girt, Leiter des Polizeipostens Bad Camberg, umfassend die Arbeit der Polizei vorgestellt.
In der Polizeistation Limburg gibt es 80 Vollzugsbeamte. Davon arbeiten 50 im Schicht- und 30 im Ermittlungsdienst. Der Schichtdienst ist in 5 Schichten aufgeteilt. Die Polizeistation Limburg hat Präsensdienst für 117.000 Einwohner.
Der Polizeiposten in Bad Camberg war früher mit drei Beamten besetzt, jetzt sind es nur noch zwei. Dies kann bei Urlaubszeiten und Krankheiten zu Engpässen führen. Der Polizeiposten ist von 7 bis 16 Uhr geöffnet. Sein Tätigkeitsbereich umfasst die Aufnahme von Anzeigen, Vernehmungen, Ermittlungstätigkeiten und Fußstreifen.
In Bad Camberg gibt es jährlich etwa 800 Straftaten. 40% davon, das sind 320 Straftaten, fallen in den Diebstahlbereich. Körperverletzungen liegen bei etwa 32, Raub und das Ausräumen von Wohnungen jeweils bei unter 10 Fällen pro Jahr. Es ist ein Rückgang der Eigentumsdelikte zu verzeichnen. Es bleibt festzustellen, dass die „gefühlte Kriminalität“ von Gewaltverbrechen wesentlich höher ist als die tatsächliche.
Erfreut zeigen sich die grünen Kommunalpolitiker über die gute Zusammenarbeit des Polizeipostens mit dem Ordnungsamt und der Stadtjugendpflege. Durch erfolgreiches vorbeugendes Handeln konnte die Anzahl der Delikte gesenkt werden. Es bleibt jedoch das Problem, dass für Jugendliche sinnvolle Freizeitbeschäftigungen fehlen. Bei größeren Veranstaltungen müssten die Verhaltensregeln besser beachtet und der Alkoholausschank an Jugendliche besser überwacht werden.
Sabine Häuser-Eltgen und Dieter Oelke sind von der effektiven Arbeit der Polizei sehr beeindruckt. Um die Qualität der Arbeit weiter zu erhöhen und die Arbeitsbelastungen der Bediensteten zu senken, halten sie es für wichtig, den Polizeiposten wie früher wieder mit drei Beamten zur besetzen. Zur Verringerung der Jugendkriminalität und zur emotionalen Bindung der Jugendlichen an Bad Camberg, sehen Häuser-Eltgen und Oelke die Notwendigkeit, dass sich die Stadt Gedanken darüber macht, wie weitere Freizeitangebote für Jugendliche geschaffen werden können. In diesem Sinn werden die GRÜNEN parlamentarisch aktiv werden.




zurück

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>