26.08.2007






Bayrischer Hof: Das Millionenprojekt




Die GRÜNEN haben für die nächste Sitzung der Stadtverordnetenversammlung beantragt, dass sich der Ausschuss für Planung und Bau im Rahmen einer Ortsbesichtigung ausführlich mit dem Bayrischen Hof und dem Grundstück Strackgasse 1 beschäftigen soll.
Seit Jahren haben die GRÜNEN in regelmäßigen Abständen in parlamentarischen Anfragen zu klären versucht, welche Entwicklung sich im Bayrischen Hof und dem dazugehörenden Grundstück Strackgasse 1 abzeichnet. Sowohl der damalige Bürgermeister Reitz als auch der jetzige Bürgermeister Erk hatten stets berichtet, dass der Eigentümer keine Pläne habe und die Stadt keine Handlungsmöglichkeit besitze. In der letzten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 27. Juni beantwortete Bürgermeister Erk eine Anfrage der GRÜNEN dahingehend, dass es eventuell eine Möglichkeit für die Stadt gäbe, das Grundstück zu erwerben. Wie die GRÜNEN inzwischen erfahren haben, ist der Besitzer der Grundstückes jetzt bereit, der Stadt den Bayrischen Hof einschließlich des riesigen Grundstückes Strackgasse 1 zu verkaufen.
Die GRÜNEN haben deshalb im Juli eine Ortsbesichtigung des gesamten Geländes durchgeführt und dabei festgestellt, dass sich die Bausubstanz des 1898 gebauten Bayrischen Hofes noch in einem akzeptablen Zustand befindet. Allerdings wurde das Innere des Gebäudes von Unbekannten weitgehend zerstört. Die Zerstörungen der Bausubstanz schreiten von Monat zu Monat fort, so dass dringender Handlungsbedarf geboten ist. Weitere Bauten auf dem Grundstück, wie der alte Kinosaal, müssen entweder abgerissen oder saniert und das ganze Grundstück gereinigt und neu gestaltet werden. Auch eine Befestigung der Mauer zur B8 ist dringend notwendig. Bei allen Arbeiten ist aber zu beachten, dass die Stadtmauer nur 30 bis 40 cm tief in der Erde steht und deshalb aus statischen Gründen ein enormer Aufwand nötig ist, um die Stadtmauer abzustützen. „Die ganze Sanierung wird viele Millionen Euro kosten“, so Fraktionsvorsitzender Dieter Oelke. Bevor über einzelnen Planungen des Geländes diskutiert wird, seien eine ausführliche Bestandsaufnahme erforderlich und Finanzierungsmöglichkeiten für den Grundstückskauf und die Sanierung zu klären, meinen die GRÜNEN.

Foto: Blick vom Inneren des Bayrischen Hofes auf einen Teil des riesigen Geländes Strackgasse 1. Links sind die Dachflächen des alten Kinos, rechts die Stadtmauer, die teilweise in vorhandene Häuser integriert ist.



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