29.10.2006

GRÜNE begrüßen Vorrangflächen für Windkraftanlagen

Die GRÜNEN begrüßen die drei im Regionalplan Mittelhessen des Regierungspräsidiums Gießen vorgesehenen Vorrangflächen für Windkraftanlagen in Bad Camberg. Die drei Flächen, auf denen Windenergieanlagen gebaut werden können, liegen entlang der Autobahn, weit entfernt von Siedlungsflächen.

Die GRÜNEN setzen sich nachdrücklich für die Nutzung der Windenergie ein, wenn keine negativen Auswirkungen auf Wohnbebauungen vorhanden sind. Die Klimaerwärmung schreitet viel schneller voran, als bisher vorausberechnet wurde. Aus Verantwortung besonders für die nachfolgenden Generationen müssen deshalb regenerative Energien in wesentlich größerem Umfang genutzt werden. Für den heimischen Raum bedeutet dies, dass Wind- und Solarenergie mit allen Mittel gefördert werden sollten.

In der Sitzung des Ausschusses für Planung und Bau am 26. Oktober haben CDU und SPD gegen den Widerstand der GRÜNEN beschlossen, beim Regierungspräsidium Gießen zu beantragen, die geplanten Vorrangflächen für Windkraftanlagen in der Gemarkung Bad Camberg zu streichen. Bürgermeister Wolfgang Erk begründete dies unter anderem damit, dass Vorrangflächen für Windkraftanlagen überflüssig seien, weil jeder Investor an jedem geeigneten Platz ohnehin Windenergieanlagen bauen könnte.

Nach Rückfragen der GRÜNEN im Dezernat Regionalplanung des Regierungspräsidiums Gießen stellte sich aber heraus, dass die Aussage von Bürgermeister Erk nicht korrekt war. Bisher konnten in der Tat an jedem geeigneten Ort Windkraftanlagen gebaut werden. In Zukunft werden nach Aussage des Regierungspräsidiums aber nur noch Windkraftanlagen genehmigt, die in den Vorrangflächen des Regionalplanes Mittelhessen verzeichnet sind.

Fraktionsvorsitzender Dieter Oelke von den GRÜNEN hat die Fraktionsvorsitzenden von CDU, SPD und FDP und Bürgermeister Erk darauf hingewiesen, dass die Beschlüsse des Ausschusses für Planung und Bau zu den Windkraftanlagen unter der Annahmen von falschen Voraussetzungen gefasst worden sind und eine erneute Beratung erfordern.


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