Besuch in Bad Camberg: Al-Wazir fordert stärkere Nutzung von regenerativen Energien in Hessen

Der Spitzenkandidat von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN bei den hessischen Landtagswahlen und Fraktionsvorsitzender der Landtagsfraktion, Tarek Al-Wazir, besuchte gemeinsam mit dem Direktkandidaten und Landtagsabgeordneten Mathias Wagner am Sonntag, den 2. Dezember, Bad Camberg. Bei einem „Politischen Kaffee“ im Kurhaus stellte er landespolitische Ziele von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN vor.
Al-Wazir betonte, dass regenerative Energien in Hessen in wesentlich größerem Umfang eingesetzt werden müssen. Eine intensivere Nutzung der Windenergie sei dabei ein unverzichtbarer Bestandteil der Klimapolitik. Hessen bilde ein Schlusslicht der deutschen Bundesländer bezüglich der Nutzung der Windeenergie und habe einen gewaltigen Nachholbedarf. So seien zum Beispiel in Sachsen-Anhalt sechsmal so viele Windkraftanlagen installiert wie in Hessen.
In diesem Zusammenhang stellte Al-Wazir klar, dass die in Bad Camberg verbreitete Aussage, in Weilrod seinen 50-60 große Windkraftanlagen geplant, völlig falsch sei. In Weilrod sei lediglich vom Planungsverband Großraum Rhein-Main eine Vorrangfläche für Windenergienutzung geplant. Im ganzen Hochtaunus seinen maximal 16 Windkraftanlagen im Gespräch. Dieter Oelke von der Stadtfraktion ergänzte, dass die Fotovoltaikanlagen in Bad Camberg nur zu 0,77% zur jährlichen Stromversorgung der Stadt beitragen, die beiden Windkraftanlagen an der Autobahn aber voraussichtlich zu 5%. Eine weitere Windenergienutzung im Bereich der Autobahn sei sinnvoll.
Landtagsabgeordneter Mathias Wagner warb dafür, in der Schul- und Bildungspolitik neue Akzente zu setzen. Durch längeres gemeinsames Lernen und verbesserte Förderung könne viel erreicht werden. Grundsätzlich sollte aber nicht vom Kultusministerium, sondern in den Kreisen, Gemeinden und in den Schulen entschieden werden, wie eine Schule gestaltet wird.

von links: Holger Reich, Sabine Häuser-Eltgen, Mathias Wagner, Tarek Al-Wasir, Marlies Wenthur, Josef Bittner, Dieter Oelke und Manfred Heinze

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